Letzten Freitag sollte ab 13Uhr die Garage geliefert werden. Wir haben ja eine Fertiggarage mit den Maßen 3x7m bestellt. Das heißt, dass die Garage per Lastwagen fertig gebaut ausgeliefert und aufgestellt wird. Ich habe mir extra Urlaub genommen, damit ich da dabei bin. Wir warteten allerdings bis es fast dunkel wurde bis sie kamen. Noch gegen fünf Nachmittag habe ich gewitzelt, dass wir ein Spektakel für die Nachbarschaft haben werden, wenn sie in der Nacht kommen und die Garage bei Scheinwerferlicht aufstellen. Es kam wirklich so. Bei Ankunft wars zwar noch hell, aber es gab derart Schwierigkeiten, dass das Ganze bis 1:30Uhr nachts gedauert hat. Ich kam mir wie in einem Dokufilm über einen Schwerlasttransport vor, bei dem Laternen und Strommasten abgebaut werden müssen. Naja, bei uns war die Straßenlaterne im Weg und ein Bauschuttcontainer. Letzteres konnte halt um die Zeit nicht mehr weggeschoben werden, weil ja keine Sau mehr da war am Freitag Abend. Der Transporter hat zum Glück aber so eine mechanische Rangierhilfe, mit der er den Lastwagen hinten aufstemmen und nach links und rechts ca. 40cm hin und her schieben kann. Nur so konnte er bei einem eigentlich zu großen Winkel die Garage an seinen Platz setzen. Er kämpfte Zentimeter und Zentimeter, fluchte, betete, resignierte, überlegte, probierte, feuerte sich an und gab uns wieder Hoffnung und nahm sie uns wieder. Irgendwann nach Mitternacht bei strömendem Regen schlug er mir auf die Schulter und sagte: "das wird gehen, noch eine Stunde!" Und dann stand sie da. Er fragte mich noch nach einer Wasserwaage und ich gab ihm meine lächerliche 30cm lange Miniwaage. Aber sie tats und siehe da, die Garage liegt perfekt im Wasser. Wir waren pitsch nass und total müde. Er musste noch zwei Stunden zurück fahren und morgens um sieben auf die nächste Baustelle. Er tat mir wirklich sehr leid. Für mich ist er dadurch aber der Held unseres Abenteuers Hausbau! Hier ein paar Bilder, die nur halb so gut das wiedergeben, was an dem Abend geschah.
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So gings nicht |
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So gings nur mit extrem viel Geduld und Fingerspitzengefühl |
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Hier waren schon 3 Stunden Arbeit geleistet |
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Vorne und hinten waren nur noch 20 Zentimeter Platz zum Rangieren - zu wenig |
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Ohne diese verschiebbare Stütze links am Reifen, wäre das Unterfangen gescheitert |
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Weiter vorwärts konnte er nicht fahren, sonst wäre er im weichen Untergrund stecken geblieben |
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Die letzten Millimeter ca. 0:30Uhr |
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